Er
führte die Landwirtschaft weiter und fuhr damals schon die
Milch einiger Aschenstedter und Brettorfer Bauern nach Neerstedt
zur Molkerei.
Heinrich Spille wurde einer der ersten Angestellten im Dötlinger
Gemeindebüro. Er heiratete die Tochter des Kaffeerösters,
Annemarie Hagedorn aus Bremen. Er selber zog ebenfalls nach Bremen.
Während des z. Weltkrieges wurden sie ausgebombt.
Es wurden für die Fam. Spille eine Notbaracke am Sportplatz
gebaut (heute In den Bergen.) Eine zweite . Baracke wurde angebaut
für die Schwägerin mit Familie. Weitere Schwager und
Schwägerinnen von Heinrich fanden Unterkunft bei Aschenstedter
Familien.
Anfang der 50 Jahre zogen alle Familien wieder zurück nach
Bremen. Heinrich Spille arbeitete dann bis zum Rentenalter bei
Kaffee Ronning bzw. Melittakaffee. Er verstarb 1978. Seine Frau
Annemarie lebt heute als 87jährige bei Ihrem Sohn in Alabama,
Amerika.
Der Hoferbe Hans Spille hatten mit seinem Erbe kein Glück.
Er fiel im z. Weltkrieg 1940 als erster aus der Gemeinde Dötlingen.
Sein Bruder Christian übernahm den Hof und ebenfalls das
Milchfahren. Er heiratete 1941 Helene Vahlenkamp. Es wurden 3
Kinder geboren, Inge, Hans-Dieter und Edith.
Aber auch Christian Spille war kein langes Leben vergönnt.
Er verunglückte 1951 tödlich. Die Bauerei wurde für
10 Jahre an Fritz Stolle verpachtet. 1961 zog Helene Schernikau,
sie hatte 1954 Ehrenfried Schernikau geheiratet, zurück auf
den Hof. Es wurde wieder Landwirtschaft betrieben und Milch gefahren.
1975 hat man die Landwirtschaft aufgegeben. Die Tochter Edith
Cording geb. Spille wohnte bereits mit ihrem Ehemann Alfred seit
1966 mit im Hause.
1978 machte Alfred Cording sich selbständig mit Fertigung
und Montage von Rolladen, Markisen und Fenstern. Aus der Scheune
wurde eine Werkstatt und aus dem Schweinestall ein Büro.
Zwei Kinder wurden geboren, Andreas und Antje. Heute wohnt Andreas
Cording, er führt zusammen mit Alfred Cording den Betrieb,
mit seiner Frau Silke und seinen beiden Kindern Laura und Moritz
ebenfalls in dem umgebauten Bauernhaus an der Wildeshauser Str.
1.
Es leben also zur Zeit 4 Generationen unter einem Dach.
Edith
Cording
Denker, der ehemalige Kaufmannsladen an der
Kreuzung
Das
Haus wurde etwa im Jahre 1923 erbaut. Der erste Laden war ein
kleiner Verkaufsraum links von der Eingangstür. Die erste
"Kauffrau" war Mathilde Grieme, geb. Würdemann
aus Lüerte. Sie verkaufte im wesentlichen nur Lebensmittel.
1933 wurde Elly Denker, geb. bei den Kellen, Eigentümerin
des "Kolonialwarenladens". Er wurde im Jahre 1937 an
Anni Hentze, geb. Pleuss, verpachtet. Anni Hentze war auch lange
Jahre "Postagentin": In der Mittagspause trug sie Briefe
aus, und zwar in den Ortsteilen Aschenstedt, Iserloy und Hockensberg.
1952 endete der Pachtvertrag, Anni Hentze zog nach Oldenburg.
Elly Denker führte den Laden selbst weiter. Sie erweiterte
das Angebot um "Pötte un Pannen", Bekleidung, Schreib
und Spielwaren.
In den 60er Jahren entstanden insbesondere in den Städten
sog."Discount" Läden, die späteren Supermärkte.
Sie waren der Anfang vom Ende der "Tante Emma Läden".
Auf dem Lande konnten viele der kleinen Läden überleben,
weil die Bevölkerung noch nicht so mobil war. So konnte sich
auch Denkers Kaufmannsladen über Wasser halten, zumal auch
die Betriebskosten gering waren: Keine Miete, keine Löhne.
1978 übergab Elly Denker den Laden ihrer Tochter Carla, die
dann noch knapp 20 Jahre hinter dem Tresen stand. 1997 musste
Carla Denker krankheitsbedingt das Geschäft aufgeben. Ihr
Bruder Harald erneuerte den ehemaligen Verkaufsraum und betreibt
jetzt dort seinen Handel mit elektronisch/optischer Sicherheitstechnik.
Horst
Ackermann
Firma
Frerichs
Seit
1979 ist die Fa. Frerichs in Aschenstedt ein fester Begriff.
Damals begann alles mit einem Schrottplatz. Aus dem kleinen Schrottplatz
wurde nach und nach ein ansehnlicher Betrieb.
1985 erweiterte die Fa. Frerichs ihr Betätigungsfeld auch
auf den Verleih und Verkauf von Fahrrädern. Aber auch der
Service und Reparaturen wurden fachmännisch ausgeführt.
Schnell expandierte der kleine Familienbetrieb und platzte schon
bald aus den Nähten.
Nach einer fast sechsmonatigen Renovierungs- und Umbauphase erstrahlte
das Unternehmen 1995 inneuem Licht. Auf mehr als 300m² Ausstellungs-und
Verkaufsfläche
stehen der Kundschaft nun Kinderräder, Dreiräder, Mountenbikes,
Trekkingbikes, Tourenräder, Rennräder, Kettcars und
Motorroller für Probefahrten bereit.
Mittlerweile zählt die Fa. Frerichs zu den führenden
Fachgeschäften in Sachen Fahrradtechnik und Zubehör
im Oldenburger Land.
Auch aus dem einstigen Schrottplatz von damals wurde einer der
modernsten Autorecyclingbetriebe in der Region. Seit 1999 können
dort Altautos schadlos und umweltschonend entsorgt werden. Für
die innovative und zukunfstweisende Entsorgungstechnik erhielt
die Fa. Frerichs das Entsorgungszertifikat vom TÜV-Nord.
Horst
Ackermann
Firma
Garms
Über
mehrere Jahrhunderte lebte die Familie Garms in Dötlingen
an der Pütten (heute Bötefür). Zuletzt betrieb
sie dort eine Stellmacherei und Zimmerei. Im Dorf erinnern Giebelbeschriftungen
noch heute an die Dötlinger Zimmerei Garms.
1905 verlegte Diedrich Wilhelm Garms den Betrieb nach Aschenstedt.
Der neue Standort bot Vorteile: Seit 1898 war die Eisenbahnlinie
Lohne Delmenhorst in Betrieb, der neue Betrieb lag ganz in der
Nähe des Bahnhofs Dötlingen".
Vor dem ersten Weltkrieg war die Eisenbahn das einzige Transportmittel
für schwere Güter; Lkw hatten noch keine Bedeutung.
Die Waggons mussten aber damals noch aufwendig per Hand ent- und
beladen werden.
Nach dem frühen Tod des Firmengründers Diedrich Wilhelm
Garms im Jahre 1933 führten dessen Witwe und die Kinder den
Betrieb weiter. Nach dem Krieg übernahm der Sohn, Zimmermeister
Otto Garms, die Firma alleine und erweiterte den vorhandenen Betrieb
(Zimmerei und Landwirtschaft) um eine Sägerei und einen Baustoffhandel.
Seit 1972 ist der älteste Sohn Dierk mit in der Geschäftsleitung.
In den folgenden Jahren wurde der Baustoffhandel stark forciert,
die Sägerei, Zimmerei und die Landwirtschaft dagegen aufgegeben.
Heute hat die Firma mehrere Filialen und Baumärkte. In den
letzten Jahrenengagiert sie sich auch in anderen Geschäftsfeldern,
z.B. der Freizeitbranche und der Windkraft.
Horst Ackermann
Firma
Schachtschneider
Sicherlich
werden sich viele gefragt haben, wie kommt eine Baumschule oder
die Schachtschneider' s nach Aschenstedt bzw. Dötlingen.
Denn der Anfang für uns liegt im Dötlinger Bereich,
genau gegenüber von Aschenbeck zu Aschenbeck jetzt im Besitz
und bewohnt von Walter Ulrich.
Im Jahre 1954 (zu der Zeit als Gehilfe in Bad Homburg tätig)
las ich in der Gärtnerzeitung eine kleine Anzeige mit dem
Angebot eine kleine Baumschule zu übernehmen. Unter 42 Bewerbern
bin ich ausgewählt worden und bin Anfang Dezember 1954 in
Dötlingen bei Behrens gelandet. Nach anfänglichen besten
Einvernehmen ist es nach und nach zum Disput gekommen. Da kam
Heinz Rüdebusch (damals Vertreter bei der Firma Krischel
Haushaltswaren) auf den Hof von Behrens und ihm klagte ich mein
Leid über die schlechten Zukunftsaussichten, mit dem Bedauern,
in Dötlingen je gestrandet zu sein.Er lud mich sofort in
sein Auto und brachte mich zu Hilda Rüdebusch, Gastwirtin
in der Bahnhofsgaststätte und bot mir 2000 qm Land zum Kauf
an. Aber womit kaufen und nicht stehlen? Denn ich hatte kein Geld.
Hilda Rüdebusch bot mir Teilzahlung an und vertraut auf die
Dötlinger Bürger, zu Denen, als meine Kunden, ich bereits
besten Kontakt hatte, habe ich eingeschlagen.Im Jahre 1959 konnten
wir schließlich in unser kleines Haus einziehen. Auch hier
musste ich mir das Geld zusammenpumpen. Durch Eigenleistung (besonderer
Dank gilt hier Erna und Fritz Bork für ihren Einsatz) konnten
die Schulden (Baukosten 12.000
DM) in übersehbarer Höhe bleiben. An der weiteren Entwicklung
unserer Familie und auch der Baumschule, können sich die
Aschenstedter erinnern, bzw. ist es in unserer Kundenzeitung nachzulesen
Heute sind wir natürlich glücklich hier gelandet"
zu sein. Nicht nur das die Baumschule sich den (Verdrängungs)
Wettbewerb stellen darf, sind wir sehr dankbar, das auch innerhalb
unserer Familie Zusammenhalt und Einsatz vorhanden ist und die
z. Generation in unserem Sinne den Betrieb weiterführt. Über
unsere Enkelkinder freuen wir uns besonders und wünschen
Ihnen eine ebenso glückliche Zukunft.
Waltraud und Holdreich Schachtschneider
"Es
liegt was in der Luft" :
die Brennerei
1970
wurde die Kartoffel-Gemeinschaftsbrennerei Dötlingen von
acht hiesigen Landwirten gegründet. Zwei Jahre später
wurde die Brennerei Brettorf-Neerstedt erbaut.
Es werden überwiegend Stärkekartoffeln verarbeitet.
Die Landwirte liefern täglich Kartoffeln an. Zuerst werden
sie durch eine Kartoffelwäsche gereinigt und von Steinen
befreit. Danach gelangen sie in einen Vorratsbehälter der
auf einer Waage steht. Hier werden die sauberen Kartoffeln gewogen
und kommen anschließend in den Dämpfer. 6500 kg Kartoffeln
können pro Dämpfer bei einer Kochdauer von knapp 90
Minuten gegart werden. Nach dem Ausblasen in den Maischebottich
und beim Abkühlungsprozess kommen verschiedene Enzyme dazu.
Bei 90°C Verflüssigung, bei 55°C Zucker und bei 33°C
Hefe. Ein Gärprozess dauert 72 Stunden. Die gegorene Maische
wird anschließend abgebrannt. Der 86- prozentige Rohalkohol
wird für verschieden Zwecke gebraucht.
Zum Beispiel in der Medizin,der Kosmetik oder in osteuropäische
Länder exportiert und zu Wodka veredelt.
Die Tagesproduktion: 260 Zentner Kartoffeln mit 16% Stärke
ergeben etwa 1500 Liter Rohsprit.
Der Abfall beim Brennprozess, die sogenannte Schlumpe wird an
das Vieh verfüttert.
Wohlert
Evers
Die
Genossenschaften
Am
31.10.1919 wurde die "Landwirtschaftliche Bezugsgenossenschaft"
Brettorf e.G.m.u.H." gegründet.
Die Lagerschuppen der Firma Wilhelm Toel/ Wildeshausen in Dötlingen
und Brettorf wurden käuflich erworben.Wahrscheinlich wegen
Unstimmigkeiten in der Geschäftsführung erfolgte eine
Trennung. Schon im Dezember 1926 wurde die " Landwirtschaftliche
Bezugs-und Absatzgenossenschaft e.G.u.H. Dötlingen"
gegründet.Die Lagerschuppen wurden von Brettorf übernommen.
Wegen sogenannter Gleichschaltung mussten 1933 Neuwahlen der
gesamten Verwaltung vorgenommen werden. Am 19.September 1933
wurde der Anbau bzw. der Neubau eines Lagerschuppens beschlossen,
mit Büro und Keller.
Am 1.12.1937 wurde die Genossenschaft von einer e.G.m.u.H in
eine e.G.m.b.H umgewandelt.
Durch Kriegseinwirkung wurde der Lagerschuppen beschädigt
und Büroeinrichtungen zerstört.
1950 wurde ein Unimog mit Anhänger angeschafft. Der erste
Fahrer war Hermann Schmidt aus Aschenstedt.
Im Jahr 1952 konnte die Genossenschaft ihr 25-jähriges
Bestehen feiern.
Während der ordentlichen Generalversammlung, am 12.12.1956
, die in Denkers Gastwirtschaft (Inh. Friedrich Kläner)
stattfand, wurde unter Punkt acht der Tagesordnung Helmut Martnes
aus Nuttel, Gemeinde Dötlingen, als neuer Geschäftsführer
gewählt.
Helmut Martens hatte seine Ausbildung zum Gross-und Einzelhandelskaufmann
bei der Landwirtschaftlichen Bezugsgenossenschaft e.G.m.b.H.
in Brettorf in der Zeit vom 01.April 1942 bis 30. September
1946 absolviert und mit Ablegung der Kaufmännischen Gesellenprüfung
beendet. Er wurde als Angestellter weiter beschäftigt.
Der Warenumsatz der Genossenschaft betrug noch rund DM 450.000,00.
Es waren in den letzten Geschäftsjahren Verluste entstanden.
Im Jahre 1958 wurde die Landwirtschaftliche Bezugs-und Absatzgenossenschaft
e.G.m.b.H. Dötlingen in " Raiffeisen-Waren-Genossenschaft
Dötlingen e.G.m.b.H. " umbenannt.
Ein neuer Unimog und ein zweiter Anhänger wurden im gleichen
Jahr angeschafft.
Eine neue Lagermöglichkeit wurde 1959 für losen Kunstdünger
durch einen Schuppenbau erweitert. Ein weiterer und grösserer
Anbau bzw. Neubau für Düngemittel und feste Brennstoffe
erfolgt 1959/60.
Am 03.Dezember 1959 übernahm der Geschäftsführer
Martens die Geschäftsstelle der DAK, der Deutschen Angestellten
Krankenkasse im Hause der Genossenschaft.
Das im Jahre 1959 angeschaffte Förderband für Verladung
von Zuckerrüben und der Beförderung von losem Schüttgut
( Düngemittel und Kohlen) wurde durch zwei weitere Bänder
für die Verladung von Zuckerrrüben ergänzt.Die
angeschafften Bänder sind sogenannte Allzweckbänder
und können umgerüstet werden, zum Transport von losem
Schüttgut.
Am 18. Januar 1960 eröffnete die Spar-und Darlehenskasse
Dötlingen im Büro der Genossenschaft eine Zahlstelle.
Leiter der Zahlstelle wurde Geschäftsführer Martens.
In der Bilanz von 1960 konnte eine Summe als Warenrückvergütung
, als Reingewinn von 1% für die Mitglieder der Bezugs-und
Absatzgeschäfte zurückgestellt werden. Ebenso in der
Bilanz per 31.12.1968.
Seit Bestehen der Genossenschaft ist es das erste Mal, dass
eine Warenrückvergütung an Mitglieder gezahlt wurde.
Im Jahre 1961 wurde eine grössere Investition vorgenommen.
Ein neues Lagerhaus mit Getreidetrocknung/ Silos für Getreide
und einer Mahl-und Mischanlage wurde erstellt.
Die im alten Gebäude installierte Getreideaufbereitungs-und
Beizanlage wurde überholt und eingebaut. Neue Büroräume
wurden ebenfalls eingebaut.
Für den schnelleren Transport von Waren wurde 1964 ein
neuer LKW der Marke Mercedes angeschafft.
Neben der Landwirtschaftlichen Bezugsgenossenschaft gab es zwischen
den Jahren auch eine Eierverwertungsgenossenschaft Dötlingen
und Umgebeung. Das Gründungsjahr ist nicht bekannt; die
Geschäftstätigkeit wurde 1956 eingestellt.
Im Jahre 1966 fand eine Verschmelzung der Eierverwertungsgenossenschaft
mit der RAIFFEISEN -Waren- Genossenschaft statt. Der Mietvertag
mit der Eierverwertung über die genutzten Kellerräume
der Genosenschaft wurde schon 1958 gekündigt.
Ein Getreide-Vorreiniger wurde 1965 für die Trocknungsanlage
eingebaut.
Als 1961 die Trocknungsanlage in Betrieb genommen wurde, wurde
das Feuchtgetreide noch in Säcken angeliefert. Durch die
Umstellung auf lose Anlieferung musste auch die Annahme des
Getreides hierfür hergerichtet werden.
Ab 1963 wurden eigene Mischfutter- Ferkelfutter-Läufermehl-Endmast,
Eiweisskonzentrat mit und ohne Antibiotika, sowie Legemehl fein,
unter dem Namen "GENO", hergestellt.
Ein grosser Gerteidesumpf, mit den dazugehörenden Födergeräten
( Schnecken, Elevatoren und Gebläsen) wurde im Jahre 1967
eingerichtet.
Wegen Unstimmigkeiten mit der Lieferfirma für Dieselkraftstoff,
wegen eines Leihtanks, wurde der Vertrag mit dieser Firma gekündigt.
Ein grosser Lagertank,( 5000 Liter ) mit moderner Zapfanlage
wurde installiert.
Im Mai 1971 wurde der Lagerschuppen der Firma Hermann Thöle
aus Neerstedt käuflich erworben.Der Kaufpreis betrug DM
5.000,00.
Ein Gebäudeteil, welcher beim Bau der Siloanlage 1961 noch
in Flachbauweise erstellt worden war, wurde 1969/70 aufgestockt.
Neue Erkenntnisse in Sachen Düngemittel wurden umgesetzt
und es wurde eine Tankanlage für Flüssigdünger
(N-Lösung) mit einem Fassungsvermögen von 50.000 Litern
und allen dazugehörenden Pumpen und Schläuchen angeschafft.t
Der Flüssigdünger wurde mit Kesselwagen der Bahn oder
per LKW-Tanklastzügen transportiert. Diese Anlage war die
erste Art im Einzugsgebiet der LZG- Oldenburg. Im Frühjahr
1972 wurde sie in Betrieb genommen.
Ein neuer LKW sollte angeschafft werden, da der alte LKW mit
seinen 200.000 Kilometern seine Dienste getan hatte. Von der
Firma Schwarting Oldenburg wurde ein neuer Kipper gekauft. Er
hatte 4,6 Tonnen Tragfähigkeit und der Anschaffungspreis
betrug DM 30.200,00 , ohne Aufbau. Dieser wurde von der Firma
Wilhelm Logemann aus Aschenstedt montiert.
Im November 1972 wurde der Norden der Bundesrepublik von schweren
Stürmen heimgesucht. Neben den gewaltigen Schäden
in den Wäldern waren überall Schäden an Gebäuden
und Dächern zu beklagen.
Auch die Flachdächer der Lagerschuppen wurden zum Teil
abgedeckt und mussten zunächst notdürftig wieder hergerichtet
werden. Es entstanden hohe finanzielle Schäden.
Im Jahre 1973 wurde ein Gabelstapler der Marke " Steinbock"
für den Palettentransport ,mit einer Mulde für loses
Stückgut, angeschafft.
Am 27.Juni 1973 wurde beschlossen, die an der Rückseite
des alten Lagerschuppens angebrachte Durchfahrt und Unterstellmöglichkeit
für Anhänger zu entfernen. Die defekte Rückwand
des alten Lagerschuppens sollte durch eine massive ersetzt werden.
Zum 31. März 1977 kündigt die Spar-und Darlehnskasse
Dötlingen den Agenturvertrag mit der Genossenschaft von
1960.
Der Warenumsatz der Genossenschaft betrug im Jahr 1975 DM 2,5
Millionen.
In 1976 installierte die Gemeinde Dötlingen eine Sirene
auf dem Silogebäude der Genossenschaft. Der Alarm wird
zentral ausgelöst.
Es wurde der Neubau eines Lagers für loses Schüttgut
( Düngemittel und Getreide ) beschlossen. Der Schuppen
Thöle musste abgerissen werden. Der Neubau entstnd auf
den Plätzen 12 und 13.
Für die Entladung von Waggons und Beförderung von
losem Schüttgut wude ein weiteres Förderband angeschafft.
Bei den Warengenossenschaften und den Molkereien beginnt die
Zeit der Zusammenschlüsse (Fusionen).
Auch von der Genossenschaft Dötlingen werden Verhandlungen
mit Nachbargenossenschaften geführt; die Genosenschaft
Brettorf lehnt eine Fusion jedoch ab.
Am 23. Juni 1979 wurde die Verschmelzung mit der Genossenschaft
Wildeshausen beschlossen.
Am 11.Juli 1979 wurde auf "Gut Altona" der Fusionsvertrag
unterzeichnet. Die Genossenschaft wird als "Raiffeisen-Waren-Genossenschaft
e.G.m.b.H. Wildeshauser Geest" in das Registergericht eingetragen.
Herr Rudi Hakemann, Wildeshausen ist der Geschäftsführer
der Genossenschaft. Herr Helmut Martens bleibt in Dötlingen
und ist für den Kundenkreis Dötlingen und den Räumen
Simmerhausen, Schulenberg, Klein-Henstedt zuständig.
Die Genossenschaft Wildeshausen hat um das Geschäft zu
konzentrieren mehrere Nebenlager aufgegeben; in Winkelstett
und in Beckstedt.
Am 31. Dezember 1989 ging Helmut Martens, nach 48 Jahren Dienstzeit
im Genossenschaftswesen, in den Ruhestand.
Im Jahre 1990 wurde die gesamte Anlage in Dötlingen-Aschenstedt
an die Firma Garms- Baustoffe verkauft.
Helmut
Martens
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